Transport elements

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Transport elements model the translation and retention characteristics of natural streams and rivers or pipes. The calculation approaches of natural channels and pipes differ.


Abbildung 45: Calculations options for the transport element


Translation

The wave of inflow reaches the outflow with a certain time offset. This time offset corresponds to the travel time within the transport element. If travel time is shorter than the chosen calculation time step, translation characteristics will not be visible in the simulation results.

Open conduit calculated using Kalinin-Miljukov

A wave output is calculated for pipes using Kalinin-Miljikov. The necessary parameters for the Kalinin-Miljukov-Method are estimated program internally according to Euler (1983)[1] for circular pipes. For non circular profiles the parameters are determined by supplying the hydraulic diameter and the cross-section area when the considered profile is completely filled.

characteristic length: [math]\displaystyle{ L = 0.4 \cdot \frac{D}{I_S} \quad [\mbox{m}] }[/math]
retention constant: [math]\displaystyle{ K = 0.64 \cdot L \cdot \frac{D^2}{Q_v} \quad [\mbox{s}] }[/math]
with
D [m] = diameter of the circular pipe respectively hydraulic diameter
IS [-] = bottom slope of the pipe
Qv [m³/s] = maximum discharge capacity of the pipe

Maximum discharge capacity is calculated using the Prandtl-Colebrook equation:

[math]\displaystyle{ Q_v = A_v \left [ -2 \cdot \lg \left [ \frac{2.51 \cdot \nu}{D\sqrt{2gDI_S}}+\frac{k_b}{3.71 \cdot b} \right ] \cdot \sqrt{2gDI_S} \right ] }[/math]
with:
Av [m²] = cross-section area of the profile
ν [m²/s] = kinematic viscosity
kb [m] = roughness
g [m/s²] = gravitational acceleration

Entsprechend der charakteristischen Länge L wird die Gesamtlänge Lg des Sammlers in n gleichlange Berechnungsabschnitte unterteilt mit

[math]\displaystyle{ n = \frac{L_g}{L} }[/math] (wobei n eine ganze Zahl ist)

Für die einzelnen Berechnungsabschnitte gelten die angepassten Parameter

[math]\displaystyle{ L^* = \frac{L_g}{n} }[/math]
[math]\displaystyle{ K^* = K \cdot \frac{L^*}{L} }[/math]

Basierend auf diesen Parametern wird nach n-fachem Durchlaufen der Rekursionsformel

[math]\displaystyle{ Q_{a,i} = Q_{a,i-1} + C_1 \cdot (Q_{z,i-1} - Q_{a,i-1}) + C_2 \cdot (Q_{z,i} - Q_{z,i-1}) }[/math]
mit
Qz = Zufluss zum Berechnungsabschnitt
Qa = Abfluss aus Berechnungsabschnitt
i = aktueller Berechnungszeitschritt
i-1 = vorheriger Berechnungszeitschnitt
dt = Berechnungszeitintervall
[math]\displaystyle{ C_1 = 1 - e^{-\frac{dt}{K^*}} }[/math]
[math]\displaystyle{ C_2 = 1 - \frac{\frac{K^*}{dt}}{C_1} }[/math]

der Abfluss am unteren Sammlerende berechnet.

Dieses von Kalinin-Miljukov abgeleitete Näherungsverfahren ist nichts anderes als die bei der Abflusskonzentration verwendete Speicherkaskade; d.h. der Wellenablauf in einer Transportstrecke lässt sich durch eine Speicherkaskade bestehend aus n Speichern mit der Speicherkonstante K* simulieren.

Das Verfahren wurde an Hand der Veröffentlichung von Euler (1983)[1] überprüft (siehe Test_KalMil.pdf information.png).

Offene Gerinne mit Angabe eines Querprofils

CharLaenge.gif

Auch hier wird mit Hilfe der Wellenablaufberechnung nach Kalinin-Miljukov das Translations- und Retentionsverhalten abgebildet. Aus der Normalabflussbeziehung nach Manning-Strickler wird die charakteristische Länge als Parameter des Kalinin-Miljukov-Verfahrens abgeleitet (Rosemann (1970)[2]).

Mit der charakteristischen Länge erfolgt für das Gerinne eine Aufteilung in einzelne Segmente. Für jedes Segment wird mit Hilfe der Normalabflussbeziehung über eine nichtlineare Speicherberechnung (siehe Speicherbaustein) die Berechnung des Übertragungsverhaltens vollzogen.

Hinweis
Für die Simulation in BlueM wird das in der TRS-Datei eingegebene Profil an beiden Seiten durch eine fiktive senkrechte Wand von 1m Höhe ergänzt.

Benutzung einer Wasserspiegel – Querschnittsfläche - Abfluss Kennlinie

Ist das Übertragungsverhalten der Transportstrecke durch vorangegangene Wasserspiegellagenberechnung bekannt, kann das Ergebnis in Form einer Wasserspiegel-Querschnitt-Abfluss Kennlinie benutzt werden.

Freispiegel-Rohrleitungen mit nicht-linearem Speicher

Die Berechnung erfolgt mit Hilfe des nicht-linearen Speicherbausteins (Ostrowski (1992)[3]). Der Wellenablauf wird dabei über die Teilfüllungs- bzw. Teilabflusskurve berechnet, wodurch (im Gegensatz zur Berechnung mit dem Kalinin-Miljukov-Verfahren) die nicht-lineare Komponenten des Abflussvorgangs berücksichtigt werden.

Literaturangaben

  1. 1.0 1.1 Euler, G. (1983): Ein hydrologisches Näherungsverfahren für die Berechnung des Wellenablaufs in Kreisrohren. Wasser und Boden (Heft 2) (PDF information.png)
  2. Rosemann, H.-J., Vedral, J. (1970): Das Kalinin-Miljukov Verfahren zur Berechnung des Ablaufs von Hochwasserwellen. Schriftenreihe der bayerischen Landesstelle für Gewässerkunde München, Heft 6
  3. Ostrowski, M. (1992): Ein universeller Baustein zur Simulation hydrologischer Prozesse, Wasser und Boden, Heft 11 (PDF information.png)

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