Talk:SCS-Method: Difference between revisions
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Eine Abhängigkeit des "Krümmungsparameters" b<sub>1</sub> von Gebietskenngrößen konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht gefunden werden. Sie läßt sich nach den hier aufgeführten Zusammenhängen lediglich über Regressionsanalysen mehrerer N-A-Ereignisse für das jeweils betreffende Einzugsgebiet ermitteln. | Eine Abhängigkeit des "Krümmungsparameters" b<sub>1</sub> von Gebietskenngrößen konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht gefunden werden. Sie läßt sich nach den hier aufgeführten Zusammenhängen lediglich über Regressionsanalysen mehrerer N-A-Ereignisse für das jeweils betreffende Einzugsgebiet ermitteln. | ||
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===kontinuierlich berechnete Parameter=== | ===kontinuierlich berechnete Parameter=== |
Revision as of 05:20, 6 November 2008
SCS in BlueM
einmalig berechnete Parameter
Eingangsgröße: CNII
Umrechnung von CNII
in CNI
:
- [math]\displaystyle{ CN_I = \frac{CN_{II}}{(2.3340 - 0.01334 \cdot CN_{II})} }[/math]
Maximaler Gebietsrückhalt (Speichervermögen) Smax
[mm]:
- [math]\displaystyle{ S_{max} = \frac{25400}{CN_I} - 254 }[/math]
Anfangsverlust Ia
[mm]:
- [math]\displaystyle{ I_a = a \cdot S_{max} }[/math]
- mit
a
= Konstante, ursprünglich mit0,2
angenommen (USDA (1964)[1]), in BlueM für europäische Verhältnisse angepasst an0,05
(DVWK (1991)[2])
Krümmungsparameter CVW
:
Laut Sartor[3], der die selbe Gleichung verwendet, stammt dieser Ansatz aus der Dokumentation von SMUSI 3.0
- [math]\displaystyle{ CVW = \frac{-100.}{\ln(\frac{0.5}{I_a})} }[/math]
- entspricht
b1
in Gl. 4.5b in Zaiß (1989)[4] - laut Zaiß:
Eine Abhängigkeit des "Krümmungsparameters" b1 von Gebietskenngrößen konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht gefunden werden. Sie läßt sich nach den hier aufgeführten Zusammenhängen lediglich über Regressionsanalysen mehrerer N-A-Ereignisse für das jeweils betreffende Einzugsgebiet ermitteln.
kontinuierlich berechnete Parameter
Vorgeschichte
Die Quantifizierung der Vorgeschichte erfolgt über den 21-Tage-Vorregenindex VN
:
- [math]\displaystyle{ V_N = \sum_{j=0}^{21} C(j)^j \cdot h_{N,j} }[/math]
- Gl. 2.1 in Zaiß (1989)[5]
- mit
hN,j
= Niederschlagshöhe des j-ten Vortags (j = 0
ist aktueller Tag)C(j)
= Faktor, der den Einfluss des j-ten Vortags beschreibt
- Der Einfluss der Jahreszeit wird durch einen Jahresgang des Faktors C wiedergegeben.
- [math]\displaystyle{ C = 0.85 \cdot \sin\left(\frac{2 \pi}{365}\right) (i + 0.75 ) + 0.85 }[/math]
- Quelle? bei Zaiß finden sich nur so ähnliche Formeln (2.2 & 2.3)
- in Theorie steht anstatt 0.85 vorne 0.05!
- mit
i
= lfd. Tag des Abflussjahres
Anfangsverlust
- [math]\displaystyle{ h_{va} = I_a \cdot e^{-\frac{V_N}{CVW}} }[/math]
- Gl. 4.5b in Zaiß (1989)[6]
Abflussbeiwert
- [math]\displaystyle{ \psi = 1 - \left(\frac{h_{va}}{A_v \cdot h_{NE} + (1 - A_v) \cdot h_{va}}\right)^2 }[/math]
- Gl. 4.4 in Zaiß (1989)[7]
- mit
Av
= Verlustverhältnis =0,05
hNE
= ereignisbezogene Summe des Niederschlags [mm]
Weiterentwicklung (Bug 23)
- Motiv
- Das SCS-Verfahren war ursprünglich für einzelne Regenereignisse konzipiert. Sobald in einem Zeitschritt kein Niederschlag mehr fällt, wird das vorhergehende Ereignis als abgeschlossen betrachtet und
hNE
wird wieder auf 0 zurückgesetzt. Das führt dazu, dass auch nach nur kurzen Niederschlagspausen der Abflussbeiwert wieder herabgesetzt wird.
Zwischenverlust
Um dies zu beheben, wird ein Zwischenverlust nach Sartor[3] ZV
eingeführt, der am Anfang der Regenpause 0 beträgt, und der sich mit zunehmender Dauer der Regenpause asymptotisch dem Wert des Anfangsverlusts hva
annähert:
- [math]\displaystyle{ ZV_i = h_{va} - (h_{va} - ZV_{i-1}) \cdot e^{-K_p \cdot dt} }[/math]
- aus Sartor (1999)[3]
- mit
Kp
= Regenerationskonstante [1/h]dt
= Simulationszeitschritt [h]i
= laufendes Intervall über die Regenpause [-]
- und
ZVi=0 = 0
- laut Sartor (1999)[3]:
Die Größenordnung der zu kalibrierenden Regenerationskonstante Kp liegt nach bisherigen Erfahrungen zwischen 0,01 und 0,2 h.
Definition des Ereignisendes
Zusätzlich bietet es sich an, das Ende eines Regenereignisses (d.h. den Zeitpunkt an dem hNE
wieder zurückgesetzt wird) mithilfe des Zwischenverlustes zu redefinieren:
hNE
wird erst dann zurückgesetzt, wenn der Zwischenverlust 90% des Anfangsverlusts erreicht hat (ZV >= 0.9 hva
)
Literaturangaben
- ↑ U.S. Department of Agriculture, Soil Conservation Service (1964): National Engineering Handbook, Section 4 Hydrology, Washington
(überarbeitete Fassung von 2004: NEH Part 630 Ch. 10) - ↑ DVWK (1991): Beitrag zur Bestimmung des effektiven Niederschlags für Bemessungshochwasser aus Gebietskenngrößen. Ergebnis einer vergleichenden Untersuchung durch den DVWK-Fachausschuß "Niederschlag-Abfluß-Modelle", Materialien, Heft 2
- ↑ 3.0 3.1 3.2 3.3 3.4 Sartor, J. (1999): Einsatz der Langzeit-Seriensimulation für kleine Einzugsgebiete, In: Berichte des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Kaiserslautern, Heft 9 (PDF)
- ↑ Zaiß, H. (1989): Simulation ereignisspezifischer Einflüsse des Niederschlag-Abfluß-Prozesses von Hochwasserereignissen kleiner Einzugsgebiete mit N-A-Modellen. Technischer Bericht des Instituts für Ingenieurhydrologie und Hydraulik, TH Darmstadt, Nr. 42
- ↑ Zaiß, H. (1989): Simulation ereignisspezifischer Einflüsse des Niederschlag-Abfluß-Prozesses von Hochwasserereignissen kleiner Einzugsgebiete mit N-A-Modellen. Technischer Bericht des Instituts für Ingenieurhydrologie und Hydraulik, TH Darmstadt, Nr. 42
- ↑ Zaiß, H. (1989): Simulation ereignisspezifischer Einflüsse des Niederschlag-Abfluß-Prozesses von Hochwasserereignissen kleiner Einzugsgebiete mit N-A-Modellen. Technischer Bericht des Instituts für Ingenieurhydrologie und Hydraulik, TH Darmstadt, Nr. 42
- ↑ Zaiß, H. (1989): Simulation ereignisspezifischer Einflüsse des Niederschlag-Abfluß-Prozesses von Hochwasserereignissen kleiner Einzugsgebiete mit N-A-Modellen. Technischer Bericht des Instituts für Ingenieurhydrologie und Hydraulik, TH Darmstadt, Nr. 42
Die Umrechnung von
CNII
inCNI
bedeutet, dass davon ausgegangen wird, dass das Gebiet zu Beginn der Simulation trocken ist?!