Simulation types

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In TALSIM werden zwei Arten der Simulation unterschieden.

a) Simulation mit Zeitreihen

b) Prognose und Bemessung -> Kurzfristprognose

Im ersten Fall wird die Belastung auf das wasserwirtschaftliche System über Zeitreihen eingelesen. Im Unterschied dazu wird bei der Kurzfristprognose eine Belastung in Form von Modellregen bzw. Hochwasserganglinien definiert.

Simulation mit Zeitreihen

Diese Simulationsart eignet sich, um Simulationen über beliebige Zeithorizonte durchzuführen. Die Belastung wird über Zeitreihen eingelesen. Die Zeitreihen müssen dabei in der BlueM-eigenen Zeitreihenverwaltung vorliegen. Dabei kann die Belastung in Form von Niederschlag, Zufluss oder beides gegeben sein. Entscheidend ist, dass Niederschlagszeitreihen nur den Einzugsgebietselementen und Zufluss nur den Einleitungen zugeordnet wird.

Eine Einschränkung hinsichtlich des Simulationszeitraums besteht nur aufgrund der vorliegenden Daten in den angeschlossenen Zeitreihen.

Prognose und Bemessung -> Kurzfristprognose

Die Kurzfristprognose stellt die Möglichkeit dar, das Systemverhalten bei Belastung mit einem Modellregen, einer oder mehrerer Hochwasserganglinien oder beidem in Kombination zu ermitteln. Insbesondere die Vorgabe eines Modellregens dient häufig der Bemessung.

Folgende Modellregen können in TALSIM ausgewählt werden:

Die zentralen Angaben bei den Kurzfristprognosen mit Bezug zum Niederschlag ist die Niederschlagshöhe [mm] sowie die Regendauer [min].

Beim Modellregen Euler – Typ 2 sind zusätzlich für die Dauerstufen 5 min bis 4320 min die Niederschlagshöhen in mm anzugeben.

Für jedes Teilgebiet kann darüber hinaus der Niederschlagsbeginn verschoben werden. Ebenfalls teilgebietsbezogen können Angaben über Temperatur und Verdunstung erfolgen. Als Standard sind 10°C und keine Verdunstung vorgegeben.

Neu ist die Möglichkeit der Skalierung des Niederschlags je Teilgebiet, so dass hierdurch unterschiedliche Niederschlagsmengen im System bei gleicher Intensitätsverteilung abgebildet werden können.

Angaben für den Zufluss beziehen sich auf die Zuordnung von Hochwasserwellen aus der Hochwasserwellenverwaltung zu den Einleitungen. Hier ist die Skalierung des Abflussscheitels und der Anlaufzeit möglich, sowohl pauschal für alle Einleitungen oder elementbezogen. Je Einleitung sind weitere Parameter wie der Beginn der Hochwasserwelle und der Basisabfluss in [m³/s] anzugeben. Als Standard ist der sofortige Beginn des Ereignisses und kein Basisabfluss gesetzt.

Für die Definition der Hochwasserwellen selbst wird auf die Veröffentlichung in der Wasserwirtschaft 7/8 2004[1] hingewiesen.

Aktive Simulation

Die Simulationsverwaltung erlaubt je Variante beliebig viele Simulationen. Jedem Simulationslauf und somit jedem Ergebnis ist genau eine Simulation zugeordnet. In der Simulationsverwaltung kommt dies durch die dargestellte Struktur zum Ausdruck (ab Version 2.2.0.0).

Die in der Simulationsverwaltung als "aktive Simulation" gesetzte Simulation steht für eine Simulation bereit, d.h. dass diese Simulationseinstellungen beim Start der nächsten Simulation mit Zeitreihen oder der nächsten Kurzfristprognose benutzt werden. Wird bei der Kurzfristprognose der Simulationsbeginn oder die Anzahl der zu simulierenden Zeitschritte verändert, werden diese Einstellungen in die Simulation übernommen bzw. die alten Einstellungen überschrieben. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, für Kurzfristprognose eigene Simulationen anzulegen.

Hinweis: Wenn eine Simulation durchgeführt und anschließend die Ergebnisse gespeichert werden, so sind diese Ergebnisse mit den an den Elementen aktuellen Einstellungen entstanden. Eine nachfolgende Änderung der Kenngrößen bzw. Parameter an den Elementen hat zur Folge, dass diese geänderten Einstellungen nicht mehr zu den Ergebnissen passen. Hier ist große Sorgfalt und gute Dokumentation der vorgenommenen Änderungen besonders angebracht.

Literaturangaben

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